Unterstützung bei Traktorbergung in Galfenz/Großgschnaidt

Nach einem Forstunfall am Donnerstagabend, wurde der Kommandant der FF Gaflenz am darauf folgenden Tag ersucht, die Bergung des Traktors zu unterstützen.
Aufgrund der Schilderungen wurde beschlossen, die weiteren Schritte nach einem Lokalaugenschein zu setzen. Dabei wurde ein Traktor vorgefunden, der in sehr steilem Gelände seitlich lag.
Die nächste befestigte Straße befindet sich etwa 200 Meter entfernt oberhalb der Unglücksstelle, wobei ein massiver Höhenunterschied zu überwinden ist. Von der Unterseite führt nur ein sehr schmaler Forstweg zur Unfallstelle, der jedoch mit Feuerwehrfahrzeugen nicht, und selbst mit Traktoren nur sehr bedingt befahrbar ist und somit als brauchbare Variante ausschied.
Da aufgrund der weiten Entfernung, der Topographie und Lage des Traktors die Bergung nicht mit Forsttraktoren samt Winden alleine erfolgen konnte, war schnell klar, dass hier mehrere Greifzüge notwendig sein werden.
Da keine Gefahr im Verzug vorlag, wurde beschlossen, die Bergung mit einer gewissen Vorlaufzeit zu beginnen.
So trafen die umliegenden Feuerwehren um 13:30 am Sammelplatz in der Kleingschnaidt ein, wo es eine kurze Unterweisung für alle Kräfte über die vorherrschende Lage gab.
Danach rückten die Einsatzkräfte mit vier Fahrzeugen und zwei Traktoren mit Seilwinden über die Forststraße zum Unfallort vor.
Es folgten schweißtreibende Stunden. Zuerst mussten vier Greifzüge samt dem kompletten Zubehör, Motorsägen, Schanzzeug, …. zur eigentlichen Stelle geschafft werden. Dort erkundete inzwischen der Einsatzleiter mit den Gruppenkommandanten die Lage, und beschloss die Anschlagpunkte für die Greifzüge.
Zwei Greifzüge wurden verwendet, um den Traktor gegen Abrutschen zu sichern, und die beiden weiteren dienten zum Aufstellen.
Nachdem die Greifzüge aufgebaut waren, und die „Erdschaufel“ vom Traktor entfernt war, konnte dieser relativ rasch aufgestellt und ausgerichtet werden, damit er in Bergerichtung stand. Da die Bergeschneise durch zwei Bäume etwas blockiert war, mussten vor der Weiterarbeit diese beiden Bäume gefällt werden.
Anschließend wurde der Traktor noch einige Meter nach oben gezogen, bevor er am Seil einer Traktorwinde (Entfernung etwa 180m) angeschlagen werden konnte. Mit einigen Zwischenstopps zum Sichern bzw. zum Umstellen der Traktorwinden, konnte die Bergung darauf erfolgreich abgeschlossen werden.
Um etwa 17:00 stand der Traktor wieder auf der befestigten Forststraße. Es mussten noch umfangreiche Aufräumarbeiten der eingesetzten Gerätschaften durchgeführt werden, ehe der Traktor schlussendlich zum Sammelplatz geschleppt werden konnte.
Ein DANK an dieser Stelle an alle Kameraden der fünf Feuerwehren für die gezeigte Einsatzleistung und das perfekte Zusammenarbeiten bei dieser herausfordernden Schadenslage.
Ein DANK auch an die Familie, die die Einsatzkräfte hervorragend versorgte!
Fotos wurden von FF Maria Neustift zur Verfügung gestellt – DANKE!

(Text von der FF Gaflenz übernommen)