Zuerst eine kleine Vorgeschichte!
Der Ausgang zur Beschaffung von Hubrettungsgeräten seitens des Landes Oberösterreich hat eigentlich einen sehr traurigen bzw. dramatischen Hintergrund.
Im Jahr 2008 ereignete sich in der Ortschaft Egg in Vorarlberg ein dramatischer Brand in einem Seniorenwohnheim welcher 11 Tote und mehrere Verletzte forderte.
Bei diesem Brand konnten die Bewohner nur mehr unter äußerst schwierigen Bedienungen über Leitern aus dem brennenden Gebäude gerettete werden, da anfänglich keine Höhenrettungsgeräte (Hubrettungsbühnen oder Drehleitern) zur Verfügung standen.
Dies war der Anlass in Oberösterreich eine flächendeckende Beschaffungsaktion für Höhenrettungsgeräte ins Leben zu rufen.
Da es in Weyer ein Bezirksaltenheim, ein Rehazentrum und eine Anhäufung mehrerer Schulkomplexe gibt und die nächsten Höhenrettungsgeräte in Waidhofen/Ybbs sowie in Steyr stationiert sind, wurde aus taktischen Gründen der Standort Weyer bzw. die FF Weyer als Standort auserwählt.
Der Preis von 570.000.- Euro wurde durch das Land Oberösterreich zu 45 %, dem Landesfeuerwehrkommando zu 45%, sowie der Gemeinde Weyer zu 10 % ausfinanziert.
Bei dem Hubrettungsgerät handelt es sich um einen LKW der Marke MAN mit 290 PS, welcher in Steyr produziert wurde.
Der Aufbau des Hubrettungsgerätes erfolgte anschließend in der Schweiz durch die Firma Bronto Skylift und der Firma Rusterholz.
Von der Firma Bronto Skylift und der Firma Rusterholz konnte der Liefertermin wie geplant eingehalten werden, weshalb am 14. Dezember 2012 die Übergabe des Fahrzeuges in Ansfelden bei der Firma MAN erfolgte.
Nach einer ausführlichen Einschulung vor Ort durch die Fa. Bronto Skylift wurde das Fahrzeug in den Dienst gestellt.